In einem Artikel des Businessinder geht ein Autor der Frage nach, ob die neu, nicht einmal 7 Kwh/p Anlage auf dem elterlichen Hausdach sich lohnen oder eben nicht. Hinterfragt wird der Anbieter Enpal, ob der redlich und korrekt beraten hat oder eben nicht. Das Fazit des Autos möchte ich mal frei und kurz so zusammenfassen: Im Prinzip ist schon alles in Ordnung. Gerne hätte ich meinen Solarsenf in einem Kommentar unter den Artikel gelassen, was aber wegen fehlender Funktion nicht möglich war.
Um mein persönliches Fazit gleich vorweg zu nehmen, entweder der gute Mann hat sich null und gar nicht mit der Materie von Solaranlagen auf Einfamilienhäusern beschäftigt, oder er schreibt das, was der Anbieter gerne von sich lesen möchte !
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Seine Eltern, mitte sechzig, bewohnen zu zweit ein Einfamilienhaus, mit einem jährlichen Stromverbrauch von derzeit 3200 Kwh pro Jahr. Da der Kauf eines E Autos bevorsteht, keimt der Gedanke nach einer Solaranlage auf dem Hausdach auf.
Also rechnen wir mal fix durch, 3200 Kwh per anno machen Stromkosten von 1600,- EUR im Jahr oder eben 133,- EUR im Monat aus. Da die Solaranlage nebst eines Batteriespeichers für 20 Jahre gemietet werden soll, entstünden monatlich Kosten von 230,- EUR nach 30 Monaten (bis dahin 188,- EUR).
So weit mag sich jeder bis hier her schon seine Gedanken gemacht haben. ZB.
Wie soll die kleine Anlage von knapp 7 Kw den teuren 10 Kw Speicherriesen jemals komplett aufladen ?
Wie soll die kleine Anlage von knapp 7 Kw die hungrige 11 Kw Wallbox (in der Miete enthalten) versorgen ?
Und wenn die Sonne mal nicht scheint, und die viel zu groß dimensionierte Batterie für wenige Stunden die Stromversorgung übernehmen wird, was kostet dann eigentlich jede Kilowattstunde, die dem Speicher entnommen wird ?
Ganz prima – ich weis jetz klingt schon ein wenig Zynismus mit – dass die Eltern nach 20 Jahren die komplette Anlage für einen symbolischen EUR übernehmen dürfen. Sie hatten dann zwar alle Wartungen der Anlage nebst Versicherungskosten nicht am Hals, haben aber viel zu viel für ihre Energie bezahlt.
Unser Autor ist mit Jahrgang 1963 bereits Senior IT’ler und gelernter Elektrotechnischer Assistent Schwerpunkt Energie und Kraftwerkstechnik. Seit Jahren ist er mit dem Thema Energieversorgung beschäftigt und findet hier erstmals ein öffentliches Lesepublikum. Diskussion ausdrücklich erwünscht.