Ein kalter Morgen und große Software-Probleme
Guten Morgen aus meinem Citroën EC4X! Die Temperaturen liegen bei kühlen drei Grad, doch mein Frust hat weniger mit der Witterung oder dem Fahrverhalten meines Elektroautos zu tun. Stattdessen sind es erneut die großen Schwächen in der Stellantis-Software, die mir diesen Morgen verhageln. Trotz einiger Fortschritte gibt es immer noch erhebliche Defizite – und genau darum soll es in diesem Artikel gehen.
Hilfreiche Tipps oder unnötige Spielerei?
Seit dem letzten Software-Update ist ein neuer Button in meinem System aufgetaucht: E-Coaching. Klingt erst einmal vielversprechend, doch was steckt dahinter?
Die Idee ist, dem Fahrer nützliche Tipps zur effizienten Nutzung des Elektroautos zu geben. Doch in der Praxis sind diese Ratschläge wenig innovativ. Ich erhalte Hinweise wie:
- Nicht zu viel DC-Laden, lieber mehr AC-Laden
- Der Reifendruck soll stimmen
- Fahrverhalten optimieren
Diese Tipps sind keine bahnbrechenden Erkenntnisse – sie gelten auch für Verbrennerfahrzeuge und sollten jedem erfahrenen Autofahrer längst bekannt sein. Das größere Problem ist jedoch, dass ich mich durch mehrere Menüs klicken muss, um diese Hinweise zu sehen und mein System danach wieder in die Ausgangsposition zu bringen.
Effizienz sieht anders aus!
Die App – Ein Trauerspiel in Sachen Konnektivität
Doch der wahre Frust beginnt, wenn es um die Konnektivität der Stellantis-App geht. Eine der praktischsten Funktionen eines Elektroautos ist das Vorheizen per App – gerade an kalten Tagen ein Segen. Doch genau hier zeigt sich die Schwäche des Systems:
- Mal funktioniert es, mal nicht – ohne erkennbare Regelmäßigkeit
- Plötzlich keine Reaktion von der App
- Komplette Logouts ohne Vorwarnung, die mich zwingen, mich erneut anzumelden
Diese Probleme sind nicht neu, aber sie treten immer noch häufig auf. Es ist frustrierend, wenn das Auto an manchen Tagen einwandfrei vorheizt, an anderen jedoch keinerlei Reaktion zeigt. Und wenn ich mich dann komplett neu einloggen muss, frage ich mich, wie ein Hersteller wie Stellantis diese fundamentalen Probleme nach Jahren noch nicht im Griff hat.
Laden bis 90% – Eine schier unöffentliche Funktion
Ein weiteres Thema, das mich stutzig macht: Ich möchte mein Auto auf maximal 90% laden, um die Batterielebensdauer zu optimieren. Eine einfache Funktion – möchte man meinen. Doch wo kann ich das einstellen?
- In den Untermenüs des Autos? Fehlanzeige.
- In der App? Nichts gefunden.
- An der Wallbox? Geht mit meiner aktuellen nicht.
Möglicherweise gibt es irgendwo in den Tiefen der Menüs eine versteckte Option, doch intuitive Bedienung sieht anders aus. Diese grundlegende Funktion sollte leicht zugänglich sein, da sie für die langfristige Akku-Gesundheit von Elektroautos wichtig ist.
Was Stellantis jetzt dringend verbessern muss
Stellantis hat in den letzten Jahren einige Fortschritte gemacht, doch die Software bleibt der große Schwachpunkt. Hier sind die dringendsten Verbesserungen:
- Stabile App-Funktionalität – Kein unregelmäßiges Vorheizen, keine unvorhersehbaren Logouts
- Sinnvolle E-Coaching-Tipps – Keine Binsenweisheiten, sondern praxisnahe Hilfestellungen
- Intuitive Bedienung – Wichtige Funktionen wie Ladebegrenzung sollten leicht auffindbar sein
- Bessere Konnektivität – Die App sollte jederzeit zuverlässig mit dem Fahrzeug kommunizieren
- Mehr Benutzerfreundlichkeit – Keine unnötigen Klick-Marathons und simplerer Zugriff auf essentielle Features
Fazit: Noch ein weiter Weg zu echter Software-Qualität
Der Citroën EC4X ist grundsätzlich ein gutes Elektroauto, doch die Software-Probleme sind ein echtes No-Go. Stellantis muss dringend nachbessern, denn Konnektivität und Benutzerfreundlichkeit sind mittlerweile ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Elektroautos. Andere Hersteller machen es vor – es wird Zeit, dass Stellantis endlich aufholt!
Wie sind eure Erfahrungen mit der Stellantis-Software? Schreibt es in die Kommentare!
Falls ihr mehr zu diesem Thema wissen wollt, schaut euch mein Video mit möglichen Lösungen an. Bis zum nächsten Mal! 🚗⚡