Für gewöhnlich gut unterrichtete Quellen pfeifen es seit geraumer Zeit durchs Netz. Offenbar kann man jetzt auch für heimische Wallboxen die THG Quote kassieren.
Fragt sich nur im Detail, ob das eine gute Idee ist und wenn ja für wen und wie geht das dann von Statten ?
Box muss öffentlich sein
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Beantragung der THG Quote für die eigene Wallbox ist die öffentliche Zugänglichkeit. Diese muss zwar nicht 24/7 verfügbar sein, angeblich reicht schon eine Minute pro Tag. Ausgeschlossen wären somit Wallboxen hinter verschlossenen Garagentüren oder in unzugänglichen Tiefgaragen.
Registrierung bei der Bundes Netzagentur
Im nächsten Schritt muss die Wallbox der Bundes Netzagentur gemeldet werden. Um eine Zulassungsnummer zu erhalten müssen der Standort, Steckertyp und andere wichtige technische Informationen angegeben werden.
Mit einer erfolgten Zulassung könnte der Betreiber auch in öffentlichen Verzeichnissen auftauchen und prinzipiell E-Autofahrer anlocken, was sich sogar lohnen kann.
Ads/WerbungBeantragung der Quote
Zur Beantragung der Quote sollte man sich, ähnlich wie bei der Quote für‘s E-Auto, an einen Provider wenden. Natürlich wird dort nicht der Fahrzeugschein übermittelt, sondern der Name und Anschrift des Betreibers, dito für den Ladepunkt und die zugeteilte EVSE-ID Nummer.
Lohnt sich der Aufwand ?
Wer alle Aufwendungen und die prinzipielle Öffentlichkeit der heimischen Ladesäule akzeptieren kann, für den startet die Vergütung mit 0,15 € pro Kilowattstunde. Kann nachgewiesen werden, dass die Stromquelle aus lokalem Wind – oder Solarstrom erzeugt wurde, erhält man bis zu 35 Cent.
Fazit
Alle Betreiber und Künftige sollten nach Möglichkeit Wallboxen dieser Art anbieten. Eine derart lukrative Einspeisevergütung gibt es sonst nicht noch einmal auf dem Markt. Diese Regelung phantasievoll umgesetzt, zeichnet in naher Zukunft das Bild, bei dem wir an jedem Windrad, an jeder großen Photovoltaikanlage etliche Wallboxen sehen, bei denen der E-Autofahrer*in preiswert seinen Akku wieder unter Spannung setzen kann.
Klevere Anbieter stellen noch Automaten für gekühlte und heiße Getränke auf um die Ladezeiten angenehm zu gestalten.