Ladestrom-Abzocke: Anbieter ignorieren Strompreisbremse und lassen Elektroautobesitzer im Stich !

Maingau Anbieter erhöhen Ladestrom-Preise trotz Strompreisbremse und Börsenpreis-Fall

Es ist empörend, was sich derzeit auf dem Markt für Elektroautos abspielt. Die Anbieter für Ladestrom haben die Preise erhöht und reichen die von der Bundesregierung erlassene Strompreisbremse nicht an die Endkunden weiter. Das ist ein absolut inakzeptables Verhalten, das nicht nur den Wettbewerb verfälscht, sondern auch die Kunden in die Irre führt.

Als Elektroautobesitzerin oder -besitzer haben Sie sicherlich die Hoffnung gehabt, dass die E-Mobilität auch eine positive Auswirkung auf Ihr Portemonnaie haben würde. Schließlich sind Elektroautos im Betrieb deutlich umweltfreundlicher als Verbrenner. Doch diese Hoffnung wird nun zunichte gemacht. Denn wenn die Anbieter von Ladestrom die Preise erhöhen, werden auch die Betriebskosten für Elektroautos teurer.

öffentlich ab 21-4-2023 18:30 uhr

Die Bundesregierung hat eine Strompreisbremse erlassen, die dafür sorgen sollte, dass die Preise für den Strom nicht übermäßig steigen. Doch offensichtlich wird diese Regelung von einigen Anbietern einfach ignoriert. Dabei handelt es sich um eine klare Verletzung der Regeln des fairen Wettbewerbs. Denn die Strompreisbremse gilt für alle Anbieter gleichermaßen und sollte von jedem umgesetzt werden.

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Doch was können Sie als Endkunde tun? Hier ist unsere dringende Empfehlung: Wehren Sie sich gegen diese unfairen Praktiken und wechseln Sie zu einem Anbieter, der die Strompreisbremse einhält und die Preise nicht übermäßig erhöht. Fragst sich nur wo gibt überhaupt noch Anbieter auf dem Markt, die fair und transparent agieren und Ihnen eine fairen Preis für den Ladestrom anbieten. Machen Sie von Ihrem Recht Gebrauch und beschweren Sie sich bei Ihren Abgeordneten*inen im Deutschen Bundestag ! Fordern Sie eine Anpassung der Strompreisbremse ! Die Strompreisbremse ist im Energieleitungsgesetz festgeschrieben. Dort ist geregelt, dass die Bundesnetzagentur bei der Festlegung der Netzentgelte für den Stromtransport sicherzustellen hat, dass überhöhte Netzentgelte nicht zu überhöhten Strompreisen führen dürfen. Dies wird als Strompreisbremse bezeichnet.

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Wir sind der Meinung, dass ein fairer und transparenter Wettbewerb im Markt für Elektromobilität unerlässlich ist. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Elektromobilität wirklich eine umweltfreundliche und kosteneffiziente Alternative zu Verbrennungsmotoren darstellt. Lassen Sie uns gemeinsam gegen diejenigen vorgehen, die den Markt verzerren und die Kunden ausnutzen.

In diesem Sinne rufen wir Sie auf, sich aktiv gegen diese unfairen Praktiken zu wehren und zu einem Anbieter zu wechseln, der die Regeln des fairen Wettbewerbs einhält. Nur so können wir gemeinsam eine nachhaltige und faire Mobilität der Zukunft schaffen.

Die Gesetzteslücke oder wie Politik man selbstgesteckte Ziele verfehlen möchte !

Die Energiewende ist in vollem Gange und die Elektromobilität spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Regierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 sieben bis zehn Millionen E-Autos auf Deutschlands Straßen zu bringen. Die Ladeinfrastruktur spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Doch der Ladestrom für E-Autos ist für Verbraucher oft teuer und intransparent. Hierbei stellt sich die Frage, warum die Strompreisbremse nicht für den Ladestrom für E-Autos gilt.

Die Strompreisbremse ist im Energieleitungsgesetz (EnWG) in § 13 Absatz 2a festgeschrieben. Dort ist geregelt, dass die Bundesnetzagentur bei der Festlegung der Netzentgelte für den Stromtransport sicherstellen muss, dass überhöhte Netzentgelte nicht zu überhöhten Strompreisen führen dürfen. Doch diese Regelung greift nicht für den Ladestrom für E-Autos. Der Grund dafür ist, dass der Ladestrom für E-Autos nicht unter die Kategorie “Netznutzungsentgelt” fällt.

Das bedeutet, dass Anbieter von Ladestrom für E-Autos freie Hand haben, ihre Preise zu gestalten. Da es in diesem Markt noch keinen ausreichenden Wettbewerb gibt, können die Anbieter hohe Preise verlangen, ohne befürchten zu müssen, dass ihnen die Kunden davonlaufen. Die fehlende Regulierung führt zu Intransparenz und Kunden haben Schwierigkeiten, die Preise zu vergleichen. Einige Anbieter bieten Tarife an, die auf den Strombörsenpreisen basieren. Doch auch hier zeigen sich keine großen Preisunterschiede.

Insgesamt gibt es eine Gesetzeslücke, die es den Anbietern von Ladestrom für E-Autos ermöglicht, hohe Preise zu verlangen, ohne dass die Strompreisbremse greift. Diese Lücke muss dringend geschlossen werden, um den Verbraucherschutz zu stärken und die Energiewende voranzutreiben. Ein Ansatzpunkt könnte die Einbeziehung des Ladestroms für E-Autos in die Kategorie “Netznutzungsentgelt” sein. Dadurch würde die Bundesnetzagentur die Möglichkeit bekommen, die Preise zu regulieren und sicherzustellen, dass die Strompreisbremse auch für den Ladestrom für E-Autos gilt.

Ein weiterer Ansatzpunkt wäre, den Wettbewerb auf dem Markt für Ladestrom zu stärken. Dies könnte zum Beispiel durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Förderung von unabhängigen Anbietern geschehen. Durch mehr Konkurrenz auf dem Markt würden die Anbieter gezwungen, ihre Preise zu senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Insgesamt ist die fehlende Regulierung des Ladestrommarktes ein Problem, das angegangen werden muss, um die Energiewende voranzutreiben und den Verbraucherschutz zu stärken. Die Strompreisbremse sollte auf den Ladestrom für E-Autos ausgeweitet werden und der Wettbewerb auf dem Markt gestärkt werden, um die Preise für die Verbraucher zu senken.


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